Archiv der Kategorie: Ladepunkte, Stromstellen

Autarkie im Bereich der Energiegewinnung – Rüschkamp informiert über „enomo“.

 

Der Besuch von Dietmar Panske, Mitglied des Landtages NRW, im Autohaus Rüschkamp in Lüdinghausen, diente einem Informationsaustausch über E-Mobilität und die Eröffnung der mittlerweile vierten, öffentlich zugänglichen New Motion Ladestation.

NewMotion Ladestation bei Rüschkamp.

Begrüßt wurde Herr Panske vom Inhaber Joan Hendrik Rüschkamp, welcher mit ihm nicht nur über das Förderprogramm der Landes NRW „Emissionsarme Mobilität“ sprach, sondern speziell auch über das von Herrn Rüschkamp gegründete Kaufportal „enomo“. Dieses Netzwerk hat sich der Vermittlung von Produkten und Dienstleistungen seiner mittelständischen Partner rund um die Themen Energiewende, E-Mobilität und – idealerweise –    Autarkie im  Bereich der Energiegewinnung verschrieben, basierend auf vier ineinandergreifenden Komponenten, nämlich Strom erzeugen (Wind, PV), Strom speichern (Batteriespeicher), Strom transportieren (Ladekabel und Ladetechnik) und Strom mobil nutzen (Elektroautos).

Dietmar Panske, MdL, im Gespräch mit Joan Hendrik Rüschkamp, dem geschäftsführenden Gesellschafter von enomo.

Ziel ist eine Mobilitätswende – GLS-Bank als Kunde und Partner

Partner und Kunde vom Autohaus Rüschkamp und von enomo ist die GLS-Bank. Angefangen hat die Kooperation mit der Lieferung von mehreren Peugeot iOn und einem Ampera mit Range Extender. Jetzt kamen die neuen Opel-Ampera-e und Streetscooter hinzu.

Mit dem gemeinsamen Partner EBG Compleo entwickelte die GLS-Bank das Bezahlsystem Giro-e mit der Girocard in speziell dafür entwickelten Ladesäulen (11/22 kW) und Triple-Schnellladesäulen (~50 kW). An diesen Ladesäulen kann man das Laden und Bezahlen durch Davorhalten einer Girocard mit dem Funksymbol erledigen. So einfach war Stromtanken noch nie.

Die GLS-Bank schreibt dazu:

Einfach Bezahlen mit Giro-e

GLS StreetScooter
GLS Vorstand Dirk Kannacher mit StreetScooter

Konkret arbeitet die GLS Bank zurzeit intensiv daran, im ganzen Bundesgebiet an E-Ladesäulen einfaches Bezahlen mit der kontaktlosen GiroCard anzubieten: Karte vorhalten, laden, fertig. Giro-e heißt die Bezahl-Software, die das möglich macht. An unserem Standort in Bochum haben wir sie schon erfolgreich getestet. Vor kurzem hat in Warendorf der erste GLS Kunde eine Schnell-Ladesäule (DC) mit Giro-e in Betrieb genommen. Weitere werden in den nächsten Wochen bundesweit folgen – so soll es möglichst schnell weitergehen.

Christoph Hülsdünker, GLS Mobilitätsreferent
Christoph Hülsdünker, GLS Mobilitätsreferent

„Batteriebetriebene Autos sind ein Teil der Lösung. Und irgendwo müssen sie aufgeladen werden“, erklärt Christof Hülsdünker, Mobilitätsreferent bei der GLS Bank. Nur die Lademöglichkeiten fehlen häufig. Mittlerweile kommt auf neun E-Autos eine Ladesäule, allerdings ist in den Städten die Dichte deutlich höher als auf dem Land. Kompliziert ist zudem das Bezahlen. In der Regel schließen die Fahrer*innen eigens einen Vertrag mit dem jeweiligen Betreiber der Ladesäule. Der liefert dafür eine extra „Tankkarte“. „Giro-e macht damit Schluss“, sagt Hülsdünker. „An allen Stationen mit Giro-e kann man den „getankten Strom“ einfach mit der kontaktlosen GiroCard bezahlen.“ Von diesen sind zurzeit 35 Millionen im Umlauf. Nach Umstellung aller Karten auf kontaktlos, wird es zukünftig rund 75 Millionen geben. Mehr barrierefreies Ad-Hoc-Laden, wie es die Ladesäulenverordnung (LSV) verlangt, geht nicht. Beste Voraussetzungen für den Giro-e Ausbau.

Das deutsche Ladeproblem: „Deutschland – ein Land der Trübsal.“

Report Mainz zeigt das Problem.

Wir sind ein Teil der Lösung!

Das Autohaus Rüschkamp bietet an allen Standorten Ladestellen an, die mit selbst erzeugtem Ökostrom gespeist werden.

Die Situation im Münsterland und im Ruhrgebiet ist relativ gut, denn diese Region ist ein Land der Pioniere. Die ISOR, Ruhrmobil-e, das EL-Team Münsterland und das Autohaus Rüschkamp haben hier viel dazu beigetragen, dass das Problem schon seit Jahrzehnten gesehen und aktiv angegangen wird. Jüngstes Beispiel: das Förderprogramm eCOEmobil. Mit der Einweihung der ersten Ladesäule auf dem Besucherparkplatz des Kreishauses ging im Herbst 2016 das Projekt „eCOEmobil – Elektromobilität für den Kreis Coesfeld“ als erstes Leuchtturmprojekt des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts in die konkrete Umsetzung. Dortmund und Bochum sind mit Unterstützung privater Initiativen schon lange dabei, das Elektroautofahren alltagstauglich zu machen. Die RUHRGEBIET DMC hat sich mit Ihrer Initiative E-METROPOLE.RUHR zum Ziel gesetzt, das Ruhrgebiet zur Vorzeigeregion für E-Mobilität in Deutschland und Europa zu machen. Im Münsterland ist durch die Arbeit des „Sunny-Cani-Team“ die Verbreitung des Drehstromnetzes, bei dem Bürger Bürgern auf Gegenseitigkeit Strom spenden, besonders weit fortgeschritten. Das Autohaus Rüschkamp hat seit Jahren Ladepunkte verschiedener Anbieter an allen fünf Standorten.

Haben Sie keine Angst vor der Anschaffung eines Elektroautos, werden Sie stattdessen Teil der Lösung des längst erkannten Ladeproblems, unsere Partner und wir helfen Ihnen dabei. Sprechen Sie uns an! Machen Sie politisch Druck, wir tun das schon lange!

 

 

 

 

E-Mobilität in Lüdinghausen und die Cittaslow-Renaissance

Das Bürgernetzwerk stadt4.0 , dem auch die Cittaslow Lüdinghausen angehört, nimmt Stellung

Eine Cittaslow, das ist…

„…eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet…“    (Quelle: Cittaslow Manifest)

Das leise Gleiten eines Elektroautos und die Idee einer Kleinstadt, die nicht der allgemeinen Hektik unterliegt, wo man nachhaltig, gesund und lebenswert wohnen kann, das brachte den Lüdinghauser Autohändler Joan Hendrik Rüschkamp dazu, sich für diese Idee einzusetzen, so auch jetzt wieder neu:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

im Jahr 2017 jährt sich zum 10. Mal das Cittaslow-Jubiläum für die Stadt-Lüdinghausen. Wer hat Interesse an einer Cittaslow-Renaissance in LH? Weitere Informationen geben Ihnen gerne Herr Geyer von der Stadtverwaltung in Lüdinghausen und J. Hendrik Rüschkamp.“

Dieser Idee folgend ist das Autohaus Rüschkamp seit Jahrzehnten immer ganz vorne bei den Elektroautos und bei den Ladestellen, die selbstverständlich immer mit Strom aus eigenen regenerativen Quellen gespeist werden:

„Die EU schreibt uns für die nahe Zukunft 86.000 Ladestellen in Deutschland vor. Unsere Politik ist entsetzt und versucht die Zahl auf 45.000 zu drücken. Die vorgebrachten Argumente sehen für mich (Horst Lüning vom Unternehmer-blog) so aus, als stammten sie aus einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Der private Ansatz der Drehstromkiste (Drehstromkiste.de) und die Supercharger der Firma Tesla zeigen dem Markt, wo es lang geht.“

Das Autohaus Rüschkamp betreibt neben anderen Ladesäulen auch in Lüdinghausen (und Selm) solche Drehstromkisten, die eine Dienstleistung von Bürgern für Bürger sind:

„Die Grundidee des Drehstromnetzes ist die gegenseitige Bereitstellung leistungsstarker Stromanschlüsse ohne Voranmeldung. Das bedeutet, dass jeder, der einen Ladehalt nach diesem Konzept zur Verfügung stellt, die Ladehalte des Netzwerkes für seine Fahrziele nutzen kann.

Das gesamte Netz ist nicht-kommerziell, d.h. nicht auf Gewinn ausgerichtet. … Jeder finanziert seinen eigenen Ladehalt, und jeder zahlt für den Strom, den er an anderer Stelle verbraucht.

Der Netzausbau findet besonders schnell statt, da neue Teilnehmer mit ihrem neuen Ladehalt sehr effektiv zum Wachstum beitragen. Im März 2017 gab es schon über 525 Ladehalte im Netzwerk!“

Elektromobilität: Kreis Coesfeld ist bundesweiter Vorreiter durch einheitliches Ladesystem

Eine der ersten Ladesäulen wurde in Senden aufgestellt. Foto: BLi

Westfalen heute (wh). Der Kreis Coesfeld wird zu einem bundesweiten Vorreiter im Bereich der Elektromobilität. Um das Aufladen von Elektroautos praktikabler zu machen, werden in den kommenden Monaten in sämtlichen elf kreisangehörigen Kommunen öffentliche Ladesäulen installiert, die über ein einheitliches Abrechnungssystem verfügen. Nach eigenen Angaben ist Coesfeld der deutschlandweit erste Kreis mit einer flächendeckenden und einheitlichen Ladeinfrastruktur.

Weiterlesen in Westfalen heute.

Elektro – Mobilisten aufgepasst – und solche die es werden wollen…….

sollten sich am Dienstag 7. Februar 2017 auf den Weg nach KuN Drüpplingsen machen.

Zielort:   Alte Grundschule Eichelberger Straße 65  im 1.OG, Eingang hintere Giebelseite

Beginn:  19.30              – Bitte Termin über eventuelle Verteiler weitergeben ! –

Vortrag von Henning Bettermann bei KuN über Ladesystemtechnik für Elektrofahrzeuge

Themenpunkte:

1.) Kurzer Überblick zu aktuellen Ladesystemen (Typ 2, Typ 1, Chademo, CCS, Supercharger)

2.) Steuerung des Ladevorgangs bei Wechselstromladung über die Signalader CP

3.) Funktion einer Wallbox / ICCB/EVSE für Wechselstromladung am Beispiel der Ladebox B 3200

Außerdem gibt es Tipps für den Selbstbau und für die Anbindung an die PV – Anlage.

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Wie kann man sein Elektromobil am besten laden ? Die Regeltechnik macht vieles möglich.

Bidirektionales Laden mit einer entsprechenden Power Box wird eine der Fragen an den

Referenten sein und auch die Frage zu möglichen Fahrzeugumbauten zum EAuto. 

Vermutlich lassen sich jedoch bereits heute gebrauchte EAutos viel günstiger erwerben.

Henning Bettermann ist u.a. bei ( ISOR – Initiative Solarmobil Ruhrgebiet e.V. )  aktiv.

 

Die ehrenamtliche Initiative KULTUR UND NATUR DRÜPPLINGSEN mit dem E-Mobil Team Sauerland

ist auf den Spuren ihrer langjährigen EMobil – Aktivitäten in der Region nun dem wichtigen Thema Ladesystemtechnik

ein Stück näher gekommen. Gerd Hiersemann von KuN und Kai Nehring, der den Kontakt aufbaute,

freuen sich mit Ihnen/Euch auf den interessanten Vortrag.

Weitere KuN Infos auf der Webseite   http://www.kulturundnatur.blogspot.com

Anfragen und Anmeldungen bei           kultur.und.natur@gmx.de  mit Angabe zu Ihrem Elektroauto – Modell.

Selbstverständlich sind Sie auch ohne Anmeldung bei KuN herzlich willkommen.

Elektro – und Plugin Hybridfahrzeug – Interessierte finden sicher  Gleichgesinnte

zum Thema „Alternative Mobilität.“

Mehr Reichweite und bessere Infrastruktur

2017 winkt der Durchbruch für Elektroautos in Deutschland
Durchbruch für die Elektromobilität in Deutschland: Das war bisher mehr Hoffnung als
Realität. Doch das neue Jahr könnte die entscheidenden Impulse bringen. Möglich
machen das der neue Opel Ampera-e und der Bundesverkehrsminister. Erstmals stoßen
sie mit ihren Konzepten tatsächlich in den Bereich der Alltagstauglichkeit vor.

Der Opel Ampera-e kommt in diesem Frühjahr für rund 35000 Euro auf den Markt. Der sportliche Kompaktwagen (204 PS) hat eine realistische Reichweite von rund 400 Kilometern und beschleunigt in sieben Sekunden von null auf 100 kmh

„Interesse an Kaufprämie für Elektroautos immer noch sehr gering.“ So lauteten die Nachrichten
Anfang 2017. Denn ein halbes Jahr nach dem Start der 4000-Euro-Förderprämie für E-Fahrzeuge
wurden erst 9023 Anträge gestellt. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens gibt es bislang zu wenige erschwingliche Elektroautos mit größerer Reichweite. Zweitens ist die Infrastruktur zum schnellen Aufladen der Autos in Deutschland noch unzureichend. Beides soll sich kurzfristig ändern.
Mit dem Opel Ampera-e kommt ein Fahrzeug auf den Markt, das endlich einige Hundert Kilometer mit einer Batterieladung schafft. Der Kompaktwagen soll rund 35000 Euro kosten und eine realistische Reichweite von rund 400 Kilometern haben.
Das Fahrzeug ist voll alltagstauglich. Für weitere Strecken, beispielsweise Fahrten in den Urlaub,
müssen allerdings auch die Elektroautos der neuen Generation immer mal wieder aufgeladen werden.

Die bislang einzige Schnelladestation im ganzen Münsterland steht an der Weseler Straße in Münster und ist für jedermann rund um die Uhr kostenlos nutzbar

Mehr als 7000 öffentliche Ladepunkte mit einer Kapazität von meist 22 Kilowatt gibt es in Deutschland bereits. Damit der Ladevorgang aber in einer oder gar einer halben Stunde erledigt werden kann, sind Schnellladestationen mit mindestens 50 Kilowatt nötig. Davon stehen in Deutschland erst gut 200. In NRW sind es 40, davon drei in Dortmund, eine in Münster und eine in Hamm. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat aber angekündigt, dass noch in diesem Jahr 400 Schnelllade-Säulen längs der Autobahnen aufgestellt werden sollen. Sie sollen aussehen wie die Station auf dem Rasthof Rhynern Nord an der A 2 bei Hamm. Es ist die erste und bisher einzige dieser Art im Ruhrgebiet.

Unsere Zeitung bat das Verkehrsministerium um konkrete Daten zu diesem Plan.

Aus der Antwort ergeben sich folgende Informationen:
1. Ist das Ziel von 400 Schnellladestationen an den Bundesautobahnen bis Ende des Jahres
realistisch?
An dem Ziel, bis Ende 2017 alle rund 400 von der Autobahn Tank & Rast GmbH betriebenen
Rastanlagen mit modernen und typenunabhängigen Schnellladesäulen auszurüsten, wird festgehalten.
2. Wo werden die Stationen aufgestellt, wo stehen sie schon? Gibt es eine Liste und eine
Reihenfolge?
Für das geplante dichte Netz von Schnellladeinfrastruktur auf Bundesautobahnen sollen alle rund 430
bewirtschafteten Rastanlagen mit Schnellladesäulen ausgestattet werden. Eine Übersicht zu den bereits
bestehenden Schnellladesäulen gibt es auf der Homepage von Tank & Rast. Der weitere Ausbau
erfolgt entlang von Korridoren mit dem höchsten Ladebedarf. Das Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur (BMVI) hat auch allen weiteren Konzessionsinhabern von
Autobahnraststätten Unterstützung zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf den
Bundesautobahnen angeboten. Die Gespräche hierzu laufen.
3. Wie werden die Stationen ausgestattet sein? Werden sie alle so aussehen, wie die bereits funktionierende an der A2 in Hamm?

So wie diese Station an der A2 auf dem Rasthof Rhynern Nord in Hamm sehen alle 400 Schnellladesäulen aus, die in diesem Jahr an den deutschen Autobahnen errichtet werden – Sie sind zunächst für jedermann kostenlos

Technisch entsprechen die Schnellladesäulen, die Tank & Rast zurzeit errichtet, der Anlage in Hamm (Dabei handelt es sich um sogenannte Multi-Charger, die über drei Ladeabgänge verfügen, zweimal DC (Gleichstrom) mit 50 Kilowatt (CHAdeMO- und CCS-Stecker) und einmal AC (Wechselstrom) mit 42 Kilowatt (Typ2-Stecker). Damit befinden sie sich auf dem aktuellen Stand der Technik. Alle Elektrofahrzeuge können geladen werden. Ermöglicht wird damit eine durchschnittliche Ladedauer von 20 bis 30 Minuten. Die genaue Ladezeit ist vom jeweiligen Fahrzeugtyp, dem Zustand der Batterie und der Außentemperatur abhängig. Für eine Weiterentwicklung der Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge wird vorgesorgt.
4. Können mehrere Autos an einer Schnellladestation gleichzeitig laden?
Ja, an den von Tank & Rast errichteten Schnellladesäulen können Fahrzeuge gleichzeitig am
Wechselstromanschluss und an einem der Gleichstromanschlüsse laden.
5. Wie soll es danach mit dem Ausbau weitergehen?
Die 400 Schnellladestationen sind nur der Anfang. Für sie werden rund zwölf Millionen Euro
investiert. Das langfristige Ziel sind aber 5.000 solcher Stationen in allen Metropolen und entlang der Bundesfernstraßen. Dafür stellt das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur Elektromobilität“ des BMVI 200 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere 100 Millionen gibt es für den Ausbau öffentlich zugänglicher Normalladeinfrastruktur mit rund 10.000 Ladestationen. Mögliche Standorte von Ladesäulen sind Tankstellen und Autohöfe an Hauptverkehrsachsen, Shopping- und Einkaufszentren, Sportzentren, Carsharing-Stationen sowie Bahnhöfe, Flughäfen und Messezentren. Unterstützt werden sowohl private Investoren als auch Städte und Gemeinden.

Eine Übersicht über die bisher bestehenden Schnellladesäulen an Bundesautobahnen auf folgender Homepage: http://tank.rast.de/emobility/

Einige Infos zum Vergleich:
1. Derzeit existieren in Deutschland rund 14.500 Tankstellen für Autos mit Verbrennungsmotor. Den Höchststand gab es im Jahr 1970 mit rund 46.000 Tankstellen. Seitdem fällt die Zahl kontinuierlich. Dagegen stieg die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos auf mittlerweile über 7000 an rund 3000 Stationen. Täglich werden es mehr.
2. Eine Schnellladestation für Elektroautos kostet rund 30.000 Euro. Dagegen kostete die eine kürzlich in Münster eröffnete Wasserstoff-Tankstelle über drei Millionen Euro.
3. In Münster und in Hamm gibt es bislang je eine Schnelladestation. Beide sind rund um die Uhr für jedermann kostenlos nutzbar. In Hamm ist es der Prototyp für alle künftigen Schnellladesäulen der Tank & Rast GmbH an deutschen Autobahnen mit kompletter Technik für alle Elektroautos. In Münster steht eine Station mit CCS-Standard an der Weseler Straße.
4. In Dortmund gibt es bislang drei Schnellladesäulen. Eine mit dem CCS-Standard steht in Hörde und ist tagsüber für jedermann kostenlos nutzbar. Die beiden anderen werden vom RWE-Nachfolger Innogy betrieben. Sie stehen am Königswall 15 sowie am Rheinlanddamm 99, sind rund um die Uhr zugänglich und können mit dem Smartphone per SMS oder Kundennummer freigeschaltet werden.

Matthias Münch

Auch Paderborn setzt EMoG um – Elektroautos parken gratis

Der Elektrofahrer freut sich: immer mehr Städte und Kommunen kümmern sich um das Stadtnahe Laden von Elektroautos. In Paderborn gibt es einen großen zentralen Parkplatz (Maspernplatz).

Dort kann man nicht nur kostenfrei parken, sondern es gibt – gemeinsam mit den Wohnmobilen – auch Strom, den man über einen Automaten kaufen kann.

Kostenlos parken ...

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Strom günstig kaufen

Neuer Opel Ampera-e: In 30 Minuten fit für 150 Kilometer

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Foto: OPEL

Rüsselsheim.  Der neue Opel Ampera-e räumt auf – und zwar mit den Vorbehalten gegenüber E-Mobilität. Bisher hielten insbesondere zwei Argumente die meisten Autofahrer davon ab, Elektrofahrzeuge als echte Alternative anzusehen. Zum einen die Reichweitenangst:   Was, wenn ich mit meinem E-Auto mit leerer Batterie liegen bleibe? Diese Bedenken können seit der Präsentation des revolutionären Opel Ampera-e auf dem Pariser Automobilsalon getrost ad acta gelegt werden. Mit mehr als 500 Kilometer (elektrische Reichweite, gemessen basierend auf dem neuen Europäischen Fahrzyklus in km: >500, vorläufiger Wert) bietet der Messestar mindestens 100 Kilometer mehr Reichweite als der beste, derzeit angebotene Wettbewerber im Segment. Bleibt die Frage: Wo kann ich mein Elektrofahrzeug unkompliziert aufladen?

Wie in Paris verlautbart: 30 Minuten an einer 50 kW-Gleichstrom-Schnellladestation genügen, um die Lithium-Ionen-Batterie der jüngsten Generation im Ampera-e fit für weitere 150  Kilometer zu machen (Durchschnittswert gemäß vorläufiger NEFZ-Tests). Freilich ist das Netz an Schnellladestationen heute noch recht weitmaschig. Das wird sich aber bald ändern. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat angekündigt, bis Ende nächsten Jahres in Zusammenarbeit mit dem Autobahn-Raststättenbetreiber „Tank & Rast“ 400 solcher Stationen entlang der deutschen Haupttrassen einzurichten. Darüber hinaus will die Bundesregierung in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in die Entwicklung der nötigen Elektro-Infrastruktur investieren: Bis 2020 sollen insgesamt 5.000 Schnelllade- und 10.000 weitere Lademöglichkeiten an prominent gelegenen Tankstellen, an Einkaufs- und Sportzentren, Car-Sharing-Stationen, Bahn- und Flughäfen sowie Messezentren entstehen. So wird es bald möglich sein, Fahrzeuge wie den wegweisenden Opel Ampera-e ständig einsatzbereit zu halten – ganz ohne Aufwand und Umwege.

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Laden an einer 50kW-Gleichstrom-Ladestation auf dem Opel Werksgelände Foto: OPEL

Ab Frühjahr 2017 rollt der Ampera-e auf den Straßen Europas – da darf natürlich die hochmoderne Schnelllade-Technologie am Opel-Stammsitz nicht fehlen. Deshalb wurden jüngst 50 kW-Gleichstrom-Stationen nebst 22 kW-Wechselstrom-Stationen an der Rüsselsheimer Zentrale eingeweiht.

„Der Ampera-e wird Kunden überzeugen, die bisher noch nicht an ein Elektrofahrzeug gedacht haben. Reichweitenangst und Ladesorgen sind passé“, sagte Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann bei der Einweihung. „Genau das ist das Revolutionäre am Ampera-e: Dank der herausragenden Batteriekapazität kann man mehrere Tage fahren, bevor das Auto über Nacht, während der Arbeitszeit oder beim Einkaufsbummel an der Steckdose neue Energie tankt.“

Die Chefingenieurin des Opel Ampera-e, Pamela Fletcher, ergänzte: „Ich durfte unseren Elektro-Revolutionär über einige Monate hinweg testen. Und ich kann Ihnen sagen: Im Alltagsbetrieb werden kaum mehr als eine oder zwei Ladungen pro Woche fällig.“

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CCS Ladebuchse am Opel Ampera e Foto: OPEL

Genauso wie an den Gleichstrom-Schnellladestationen kann der 60 kWh-Batterie-Pack des Ampera-e auch zuhause an die gemäß den landesüblichen Regeln für eine Heim-Installation angebrachte Wallbox mit 4,6 kW gekoppelt werden. Darüber hinaus lässt sich der Ampera-e an öffentlichen Wechselstrom-Stationen in ganz Europa aufladen. Mit dem Einphasen-Onboard-Ladegerät fließen dort entweder 3,6 kW oder 7,2 kW. Doch ein Ladevorgang von null auf 100 Prozent wird bei einer NEFZ-Reichweite von über 500 Kilometern (vorläufiger Wert) kaum nötig sein. Zumal die durchschnittlich zurückgelegte Strecke pro Tag gerade einmal 60 Kilometer beträgt. Bei Bedarf kommt der Ampera-e sogar an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose mit 2,3 kW zu Kräften.

Über die außergewöhnliche Reichweite und die diversen Lademöglichkeiten hinaus hat der Ampera-e das Temperament und den Fahrspaß eines Sportwagens zu bieten: Die Leistung des Elektromotors entspricht 150 kW/204 PS. Die Beschleunigung von null auf Tempo 50 gelingt in nur 3,2 Sekunden. Damit gehören souveräne Ampelstarts oder Autobahnauffahrten zu den Paradedisziplinen des Opel-Stromers. Und da die mit 60 kWh hochkapazitiven Batterien extra flach in platzsparender Unterflurbauweise angebracht sind, gibt’s reichlich Platz für fünf Passagiere und einen Kofferraum mit dem Fassungsvermögen eines ausgewachsenen Kompaktklasse-Fünftürers. Beste digitale Vernetzung mit OnStar und Smartphone-Integration in typischer Opel-Manier sind weitere Highlights.

Lesen Sie diese und weitere Opel Pressemeldungen hier!

 

Mit Solarstrom zur Arbeit – mit Windstrom zurück

Lehrerin fährt täglich im Elektroauto voll selbst erzeugter
Energie von Lüdinghausen zu ihrer Schule nach Unna

Lüdinghausen/Unna. Mit Sonnenstrom morgens 50 Kilometer zur Arbeit. Mit Windenergie
nachmittags zurück nach Hause. So macht es die Lüdinghausener Lehrerin Christiane
Middrup-Petrausch im Sommer wie im Winter. Tagtäglich. Ohne Probleme. Sie unterrichtet
an der Peter-Weiss-Gesamtschule in Unna. Ihr fahrbarer Untersatz ist ein Opel Ampera. Ein
Elektroauto mit zusätzlichem kleinen Benzingenerator, der die Akkus wieder füllt, wenn sie
während der Fahrt zur Neige gehen.
Seit gut einem Jahr setzen Christiane Middrup-Petrausch und ihr Mann Amandus Petrausch,
Ingenieur für Biomedizintechnik, auf saubere Energie für Haus und Auto. Die Nordkirchener
Solarfirma Stiens installierte ihnen eine Photovoltaikanlage auf Dach und Garage ihres
Einfamilienhauses an der Königsberger Straße. Das damals zwei Jahre alte Elektrofahrzeug
kauften sie bei der Firma Rüschkamp in Lüdinghausen.
Die 16 Kilowattstunden fassende Batterie des Ampera reicht für die 50 Kilometer bis zur
Schule in Unna. Dort muss sie wieder gefüllt werden. Das ist möglich dank des guten Willens
aller Beteiligten. Als Christiane Middrup-Petrausch mit dem Wunsch nach einer Ladestation
samt Parkplatz für das Elektroauto an ihre Schulleitung herantrat, traf sie auf offene Ohren.
Auch die Schulverwaltung der Stadt Unna spielte mit und genehmigte die zeitweise Nutzung
eines Lehrerparkplatzes speziell für Elektroautos. Die Stadtwerke Unna installierten die
Ladesäule, die mit Ökostrom gespeist wird.
Blieb nur noch die Frage nach der Bezahlung des Autostroms. Auch dafür hatten die
Stadtwerke eine Lösung, die ihr Abteilungsleiter Produktentwicklung Thomas Weigel
erläutert: „Wir nahmen Kontakt zur Firma ubitricity auf. Und die lieferte ein intelligentes
Ladekabel mit mobilem Stromzähler, das den Verbrauch exakt abrechnet.“ Das Berliner
Unternehmen ist ein Startup, das Ideen und Komponenten zur Elektromobilität entwickelt,
zum Beispiel die einfache Nutzung von Straßenlaternen als Ladestationen.
Nun erhält die Lehrerin monatlich eine Stromrechnung von den Stadtwerken. Sie bezahlt 30
Cent pro Kilowattstunde – etwas mehr als für den Haushaltsstrom in Lüdinghausen. Denn der
wird trotz der Solaranlage auf dem Dach immer noch benötigt, weil die Sonne nicht rund um
die Uhr scheint. Umgekehrt liefern die Kollektoren jede Menge Energie, wenn niemand zu
Hause ist. Der überschüssige Strom wird ins RWE-Netz eingespeist und mit lediglich 12 Cent
pro Kilowattstunde vergütet. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.
Deshalb bekommt die Familie Petrausch nun eine große Batterie der Marke Tesla. Dieser
Speicherblock des kalifornischen Elektroauto-Pioniers ist mit einer Steuerung ausgerüstet, die
die gewünschten Prioritäten setzt, wie Amandus Petrausch erklärt: „Zunächst wird das Auto
voll geladen. Dann wird das Haus versorgt. Erst wenn dann noch Strom übrig ist, fließt er ins
Netz.“
Für den Ingenieur Petrausch ist das Ganze nicht nur spannende Technik. Es rechnet sich auch
trotz des relativ hohen Kaufpreises für das Elektroauto: „Wir fahren mit dem Ampera rund
28000 Kilometer im Jahr, davon 25000 rein elektrisch.“ Nur auf langen Strecken ohne
Zwischenstopp brauchen sie Benzin. Mit vollem Tank und vollen Akkus schafft der Wagen
500 Kilometer. „Zur Schule und zurück fährt meine Frau 20000 Kilometer im Jahr“, so
Amandus Petrausch. Durch diese weite Strecke amortisiere sich das Auto im Laufe der Zeit.
Die Verbrauchskosten seien deutlich geringer. Selbst im Vergleich zu einem sparsamen
Benzin- oder Dieselfahrzeug. Hinzu kommen Einsparungen bei Wartung und Reparaturen.
Ein E-Auto, weiß der Ingenieur, hat kein Getriebe und überhaupt viel weniger bewegliche
Teile. Auch die Bremsen verschleißen kaum. „Und die Elektromotoren, die ich kenne, die
halten ewig.“
Für Christiane Middrup-Petrausch spielt die Technik eine untergeordnete Rolle. Die
ökologischen Vorteile elektrischer Mobilität sind ihr wichtig. Ansonsten braucht sie ein
zuverlässiges und komfortables Gefährt. Und den Vergnügungsfaktor nimmt sie gerne mit,
wenn sie andere Autos an jeder Ampel oder Steigung lautlos hinter sich lässt: „Der Wagen ist
so leise und so spritzig. Es macht einfach viel Spaß.“

Ampera der Familie Petrausch an der Ladesäule vor der Schule

Ampera der Familie Petrausch an der Ladesäule vor der Schule

Matthias Münch