Archiv für den Monat: November 2016
Auch Paderborn setzt EMoG um – Elektroautos parken gratis
Der Elektrofahrer freut sich: immer mehr Städte und Kommunen kümmern sich um das Stadtnahe Laden von Elektroautos. In Paderborn gibt es einen großen zentralen Parkplatz (Maspernplatz).
Dort kann man nicht nur kostenfrei parken, sondern es gibt – gemeinsam mit den Wohnmobilen – auch Strom, den man über einen Automaten kaufen kann.

Kostenlos parken …

Strom günstig kaufen
Neuer Opel Ampera-e: In 30 Minuten fit für 150 Kilometer

Foto: OPEL
Rüsselsheim. Der neue Opel Ampera-e räumt auf – und zwar mit den Vorbehalten gegenüber E-Mobilität. Bisher hielten insbesondere zwei Argumente die meisten Autofahrer davon ab, Elektrofahrzeuge als echte Alternative anzusehen. Zum einen die Reichweitenangst: Was, wenn ich mit meinem E-Auto mit leerer Batterie liegen bleibe? Diese Bedenken können seit der Präsentation des revolutionären Opel Ampera-e auf dem Pariser Automobilsalon getrost ad acta gelegt werden. Mit mehr als 500 Kilometer (elektrische Reichweite, gemessen basierend auf dem neuen Europäischen Fahrzyklus in km: >500, vorläufiger Wert) bietet der Messestar mindestens 100 Kilometer mehr Reichweite als der beste, derzeit angebotene Wettbewerber im Segment. Bleibt die Frage: Wo kann ich mein Elektrofahrzeug unkompliziert aufladen?
Wie in Paris verlautbart: 30 Minuten an einer 50 kW-Gleichstrom-Schnellladestation genügen, um die Lithium-Ionen-Batterie der jüngsten Generation im Ampera-e fit für weitere 150 Kilometer zu machen (Durchschnittswert gemäß vorläufiger NEFZ-Tests). Freilich ist das Netz an Schnellladestationen heute noch recht weitmaschig. Das wird sich aber bald ändern. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat angekündigt, bis Ende nächsten Jahres in Zusammenarbeit mit dem Autobahn-Raststättenbetreiber „Tank & Rast“ 400 solcher Stationen entlang der deutschen Haupttrassen einzurichten. Darüber hinaus will die Bundesregierung in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in die Entwicklung der nötigen Elektro-Infrastruktur investieren: Bis 2020 sollen insgesamt 5.000 Schnelllade- und 10.000 weitere Lademöglichkeiten an prominent gelegenen Tankstellen, an Einkaufs- und Sportzentren, Car-Sharing-Stationen, Bahn- und Flughäfen sowie Messezentren entstehen. So wird es bald möglich sein, Fahrzeuge wie den wegweisenden Opel Ampera-e ständig einsatzbereit zu halten – ganz ohne Aufwand und Umwege.

Laden an einer 50kW-Gleichstrom-Ladestation auf dem Opel Werksgelände Foto: OPEL
Ab Frühjahr 2017 rollt der Ampera-e auf den Straßen Europas – da darf natürlich die hochmoderne Schnelllade-Technologie am Opel-Stammsitz nicht fehlen. Deshalb wurden jüngst 50 kW-Gleichstrom-Stationen nebst 22 kW-Wechselstrom-Stationen an der Rüsselsheimer Zentrale eingeweiht.
„Der Ampera-e wird Kunden überzeugen, die bisher noch nicht an ein Elektrofahrzeug gedacht haben. Reichweitenangst und Ladesorgen sind passé“, sagte Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann bei der Einweihung. „Genau das ist das Revolutionäre am Ampera-e: Dank der herausragenden Batteriekapazität kann man mehrere Tage fahren, bevor das Auto über Nacht, während der Arbeitszeit oder beim Einkaufsbummel an der Steckdose neue Energie tankt.“
Die Chefingenieurin des Opel Ampera-e, Pamela Fletcher, ergänzte: „Ich durfte unseren Elektro-Revolutionär über einige Monate hinweg testen. Und ich kann Ihnen sagen: Im Alltagsbetrieb werden kaum mehr als eine oder zwei Ladungen pro Woche fällig.“

CCS Ladebuchse am Opel Ampera e Foto: OPEL
Genauso wie an den Gleichstrom-Schnellladestationen kann der 60 kWh-Batterie-Pack des Ampera-e auch zuhause an die gemäß den landesüblichen Regeln für eine Heim-Installation angebrachte Wallbox mit 4,6 kW gekoppelt werden. Darüber hinaus lässt sich der Ampera-e an öffentlichen Wechselstrom-Stationen in ganz Europa aufladen. Mit dem Einphasen-Onboard-Ladegerät fließen dort entweder 3,6 kW oder 7,2 kW. Doch ein Ladevorgang von null auf 100 Prozent wird bei einer NEFZ-Reichweite von über 500 Kilometern (vorläufiger Wert) kaum nötig sein. Zumal die durchschnittlich zurückgelegte Strecke pro Tag gerade einmal 60 Kilometer beträgt. Bei Bedarf kommt der Ampera-e sogar an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose mit 2,3 kW zu Kräften.
Über die außergewöhnliche Reichweite und die diversen Lademöglichkeiten hinaus hat der Ampera-e das Temperament und den Fahrspaß eines Sportwagens zu bieten: Die Leistung des Elektromotors entspricht 150 kW/204 PS. Die Beschleunigung von null auf Tempo 50 gelingt in nur 3,2 Sekunden. Damit gehören souveräne Ampelstarts oder Autobahnauffahrten zu den Paradedisziplinen des Opel-Stromers. Und da die mit 60 kWh hochkapazitiven Batterien extra flach in platzsparender Unterflurbauweise angebracht sind, gibt’s reichlich Platz für fünf Passagiere und einen Kofferraum mit dem Fassungsvermögen eines ausgewachsenen Kompaktklasse-Fünftürers. Beste digitale Vernetzung mit OnStar und Smartphone-Integration in typischer Opel-Manier sind weitere Highlights.
Lesen Sie diese und weitere Opel Pressemeldungen hier!
Mit Solarstrom zur Arbeit – mit Windstrom zurück
Lehrerin fährt täglich im Elektroauto voll selbst erzeugter
Energie von Lüdinghausen zu ihrer Schule nach Unna
Lüdinghausen/Unna. Mit Sonnenstrom morgens 50 Kilometer zur Arbeit. Mit Windenergie
nachmittags zurück nach Hause. So macht es die Lüdinghausener Lehrerin Christiane
Middrup-Petrausch im Sommer wie im Winter. Tagtäglich. Ohne Probleme. Sie unterrichtet
an der Peter-Weiss-Gesamtschule in Unna. Ihr fahrbarer Untersatz ist ein Opel Ampera. Ein
Elektroauto mit zusätzlichem kleinen Benzingenerator, der die Akkus wieder füllt, wenn sie
während der Fahrt zur Neige gehen.
Seit gut einem Jahr setzen Christiane Middrup-Petrausch und ihr Mann Amandus Petrausch,
Ingenieur für Biomedizintechnik, auf saubere Energie für Haus und Auto. Die Nordkirchener
Solarfirma Stiens installierte ihnen eine Photovoltaikanlage auf Dach und Garage ihres
Einfamilienhauses an der Königsberger Straße. Das damals zwei Jahre alte Elektrofahrzeug
kauften sie bei der Firma Rüschkamp in Lüdinghausen.
Die 16 Kilowattstunden fassende Batterie des Ampera reicht für die 50 Kilometer bis zur
Schule in Unna. Dort muss sie wieder gefüllt werden. Das ist möglich dank des guten Willens
aller Beteiligten. Als Christiane Middrup-Petrausch mit dem Wunsch nach einer Ladestation
samt Parkplatz für das Elektroauto an ihre Schulleitung herantrat, traf sie auf offene Ohren.
Auch die Schulverwaltung der Stadt Unna spielte mit und genehmigte die zeitweise Nutzung
eines Lehrerparkplatzes speziell für Elektroautos. Die Stadtwerke Unna installierten die
Ladesäule, die mit Ökostrom gespeist wird.
Blieb nur noch die Frage nach der Bezahlung des Autostroms. Auch dafür hatten die
Stadtwerke eine Lösung, die ihr Abteilungsleiter Produktentwicklung Thomas Weigel
erläutert: „Wir nahmen Kontakt zur Firma ubitricity auf. Und die lieferte ein intelligentes
Ladekabel mit mobilem Stromzähler, das den Verbrauch exakt abrechnet.“ Das Berliner
Unternehmen ist ein Startup, das Ideen und Komponenten zur Elektromobilität entwickelt,
zum Beispiel die einfache Nutzung von Straßenlaternen als Ladestationen.
Nun erhält die Lehrerin monatlich eine Stromrechnung von den Stadtwerken. Sie bezahlt 30
Cent pro Kilowattstunde – etwas mehr als für den Haushaltsstrom in Lüdinghausen. Denn der
wird trotz der Solaranlage auf dem Dach immer noch benötigt, weil die Sonne nicht rund um
die Uhr scheint. Umgekehrt liefern die Kollektoren jede Menge Energie, wenn niemand zu
Hause ist. Der überschüssige Strom wird ins RWE-Netz eingespeist und mit lediglich 12 Cent
pro Kilowattstunde vergütet. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.
Deshalb bekommt die Familie Petrausch nun eine große Batterie der Marke Tesla. Dieser
Speicherblock des kalifornischen Elektroauto-Pioniers ist mit einer Steuerung ausgerüstet, die
die gewünschten Prioritäten setzt, wie Amandus Petrausch erklärt: „Zunächst wird das Auto
voll geladen. Dann wird das Haus versorgt. Erst wenn dann noch Strom übrig ist, fließt er ins
Netz.“
Für den Ingenieur Petrausch ist das Ganze nicht nur spannende Technik. Es rechnet sich auch
trotz des relativ hohen Kaufpreises für das Elektroauto: „Wir fahren mit dem Ampera rund
28000 Kilometer im Jahr, davon 25000 rein elektrisch.“ Nur auf langen Strecken ohne
Zwischenstopp brauchen sie Benzin. Mit vollem Tank und vollen Akkus schafft der Wagen
500 Kilometer. „Zur Schule und zurück fährt meine Frau 20000 Kilometer im Jahr“, so
Amandus Petrausch. Durch diese weite Strecke amortisiere sich das Auto im Laufe der Zeit.
Die Verbrauchskosten seien deutlich geringer. Selbst im Vergleich zu einem sparsamen
Benzin- oder Dieselfahrzeug. Hinzu kommen Einsparungen bei Wartung und Reparaturen.
Ein E-Auto, weiß der Ingenieur, hat kein Getriebe und überhaupt viel weniger bewegliche
Teile. Auch die Bremsen verschleißen kaum. „Und die Elektromotoren, die ich kenne, die
halten ewig.“
Für Christiane Middrup-Petrausch spielt die Technik eine untergeordnete Rolle. Die
ökologischen Vorteile elektrischer Mobilität sind ihr wichtig. Ansonsten braucht sie ein
zuverlässiges und komfortables Gefährt. Und den Vergnügungsfaktor nimmt sie gerne mit,
wenn sie andere Autos an jeder Ampel oder Steigung lautlos hinter sich lässt: „Der Wagen ist
so leise und so spritzig. Es macht einfach viel Spaß.“

Ampera der Familie Petrausch an der Ladesäule vor der Schule
Matthias Münch
Die Spekulation verdichtet sich: Ampera-e für rund 36.000 Euro?
Was bedeutet dieser Preis für den Opel Ampera-e?

Klassenbester: Der Opel Ampera-e bringt wenigstens 25 Prozent mehr Reichweite als der nächste Vergleichbare. Foto: Opel
Nach aktuellem Wechselkurs sind die 37.495 US-Dollar umgerechnet 33.572 Euro. Addiert man die deutsche Mehrwertsteuer von 19 Prozent landet man bei 39.950 Euro. Zieht man nun die aufgerufene Kaufprämie von 4.000 Euro ab, errechnet sich ein Einstiegspreis von 35.950 Euro.
Zum Vergleich: Der günstigste BMW i3 – allerdings mit deutlich geringerer Reichweite – kostet nach Abzug der Prämie nur noch 30.950 Euro.
20.09.2016 | 12:27 Uhr AUTONEWS, N24

Der Preis des Opel Ampera-e ist noch etwas undurchsichtig. Foto: Opel
Was die Stadt Hamm zur Umsetzung des Elektromobilitätsgesetzes tut
Wenig vorhanden, einiges geplant
Hamm. In den meisten Städte verursacht der Verkehr mittlerweile mehr Klimaschäden und Luftverschmutzung als Industrie oder Gewerbe. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen soll Abhilfe schaffen. Deshalb hat der Bundestag das Elektromobilitätsförderungsgesetz (EmoG) beschlossen. Es trat Ende September 2015 in Kraft. Die Kommunen haben seitdem die Möglichkeit, Sonderrechte für Elektrofahrzeuge einzuführen. Sie können zum Beispiel bestimmte Parkplätze für Elektroautos ausweisen, auf Parkgebühren für E-Fahrzeuge verzichten oder die Benutzung von Busspuren erlauben.
Nach mehr als einem Jahr haben die meisten Städte und Gemeinden noch keinen Gebrauch von dem Gesetz gemacht. Sogar die von den Grünen mitregierte Stadt Münster blockt ab. Nicht einmal kostenloses Parken für Elektroautos ist dort ein Thema, wie Münsters Pressesprecherin Siegrid Howest auf Anfrage mitteilte: „Mit Blick auf die Stadtkasse und den Haushalt setzt die Stadt Münster aktuell für ihre geringe Manövriermasse andere Prioritäten.“
Andere Kommunen nehmen die Ziele des Elektromobilitätsgesetzes ernster. Zu ihnen gehören Groß- und Kleinstädte in ganz Deutschland. Von Böblingen bis Hamburg finden Elektroautofahrer zumindest kostenlose Parkplätze. In NRW sind zum Beispiel Gladbeck und Lüdinghausen mit von der Partie. In Hamm hat es bislang kaum Aktivitäten in dieser Richtung gegeben. Auch die Zahl von vier Stromtankstellen ist sehr niedrig. Viele Kleinstädte haben mehr. In Münster gibt es 36, in Dortmund 92 öffentliche Ladestationen. Während das EmoG aber in Münster völlig ignoriert wird, steht es in Hamm zumindest auf der Tagesordnung. Wir sprachen darüber mit Carsten Gniot, Abteilungsleiter Verkehrsplanung im Stadtplanungsamt.
- Herr Gniot, wie viele Elektrofahrzeuge sind in Hamm zugelassen?
Gniot: Es gibt derzeit in Hamm 44 reine Elektrofahrzeuge und 182 Hybrid-Fahrzeuge.

Interviewpartner Carsten Gniot, Abteilungsleiter Verkehrsplanung im Stadtplanungsamt. Foto: Thorsten Hübner, Stadt Hamm (frei verfügbar)
2. Welche Schritte hat die Stadt Hamm bisher zur Umsetzung des Elektromobilitätsgesetzes unternommen?
Gniot: In Hamm gibt es insgesamt sechs Ladestationen für E-Mobile (Standorte: https://de.chargemap.com/stadt/hamm). Eine davon befindet sich im städtischen Parkhaus „Kleist-Forum“ in der City, unmittelbar am Hauptbahnhof. Hier können Elektrofahrzeuge kostenlos mit Ökostrom betankt werden.
3. Können Bus- und Taxispuren für Elektroautos geöffnet werden?
Gniot: In Hamm sind alle Busspuren am Ende mit Signalanlagen verknüpft, die nur der Bus freischalten kann. E-Mobile würden hier „verhungern“. Wir teilen zudem die Bedenken aus der Fachwelt hinsichtlich der Behinderungen der Busse bei einer Mitnutzung. Zudem fließt der Verkehr in Hamm zumeist recht gut, so dass man mit dem E-Mobil auch auf der Fahrbahn zügig vorankommt.
4. Sind die Parkplätze an öffentlichen Stromtankstellen in Hamm kostenlos?
Gniot: Im Parkhaus Kleist-Forum muss man zwar ein Parkticket lösen, dafür ist der Strom aber kostenlos.
5. Ist daran gedacht, im Stadtgebiet Gratis-Parkplätze für Elektroautos auszuweisen? Und wie können die Plätze an öffentlichen Stromtankstellen vor dem Zuparken durch andere Fahrzeuge geschützt werden?
Gniot: In der Hammer Verwaltung wird derzeit an einem Konzept zur örtlich angepassten Umsetzung der Möglichkeiten gearbeitet, die das neue Gesetz bietet. Das kostenlose Parken für E-Mobile und die Frage der Schaffung weiterer Ladesäulen und deren Freihaltung gehören zu den wichtigsten Themen.
- An der Autobahn-Raststätte Rhynern Nord gibt es immerhin schon eine Schnellladestation für Elektroautos. In ganz Münster und Umgebung gibt es dagegen keine einzige. Sind in Hamm weitere Initiativen zur Installation schneller Ladesäulen geplant?
Gniot: Bislang gibt es diese Initiativen noch nicht. Sie würden aber durch die Stadt Hamm nachhaltig unterstützt.
7. E-Bikes sind zwar nicht Gegenstand des Elektromobilitätsgesetzes. Sie gehören aber auch zum Thema. Was tut die Stadt auf diesem Feld?
Gniot: Die „Fahrrad-Metropole“ Hamm konzentriert sich derzeit auf die Optimierung der Rahmenbedingungen für E-Bikes. Mit über 17 Prozent verfügt Hamm über den zweithöchsten Radverkehrsanteil aller Großstädte in NRW. Unter den 50.000 Fahrrädern, die sich täglich auf den Hammer Straßen bewegen, gibt es nach Schätzungen bereits über 2.000 mit elektrischem Antrieb. Eine deutliche Zunahme wird in den nächsten Jahren erwartet. In der größten Radstation des Ruhrgebiets im Hammer Bahnhof sollen eine Ladestation und ein E-Bike-Verleih entstehen. Derzeit wird mit entsprechenden Anbietern verhandelt. Um Ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen, hat die Stadtverwaltung vor kurzem in der Tiefgarage des Technischen Rathauses eine E-Bike-Tankstelle für die Mitarbeiter eröffnet.
Matthias Münch
Stromtankstellen auf Hammer Stadtgebiet
Das von Carsten Gniot im Interview genannte Suchportal Chargemap zählt sechs öffentliche Ladestationen für Elektroautos im Hammer Stadtgebiet auf. Wir haben das überprüft. Tatsächlich sind es nur vier. Zwei der genannten Stationen (Am Hülsenbusch 10 und Dortmunder Straße 104) gibt es nicht. Solche Fehlmeldungen liefert das Suchportal sonst nicht. Die existierenden vier Stromtankstellen haben wir unter die Lupe genommen:
1) Tank & Rast, Raststätte Rhynern Nord an der A2, Ostendorfstraße 62: kostenlos. Ladestecker: Zwei Schnelllade-Steckdosen (50 kw), davon einmal CHAdeMO und einmal CCS sowie eine Typ 2-Steckdose (22 kw). Rund um die Uhr geöffnet. ![]() Schnellladesäule von Tank + Rast, an der A2 Raststätte Rhynern Nord. Foto: Münch Bewertung: Diese Schnelllade-Stromtankstelle ist das Highlight in Hamm. Die Batterien vieler Elektroautos können hier in 15 bis 30 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt werden. Vergleichbares gibt es in Münster und Umgebung nicht. Wer von Hamm in Richtung Norden fährt, findet die nächste Schnellladestation erst wieder in Osnabrück. 2) Stadtwerke Hamm, Willy-Brandt-Platz: Laden ist kostenlos. Parkgebühren: 1/2 Stunde frei, 1 Stunde 1 Euro, Jede weitere 1/2 Stunde 0,50 Euro, Tageskarte 5 Euro. ![]() Eröffnung der Elektroauto-Ladestation der Hammer Stadtwerke in der Tiefgarage des Heinrich-von-Kleist-Forums im Mai 2014: Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann, Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Hegemann und Johanna Bömken von der Pressestelle der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL). Foto (frei verfügbar): Thorsten Hübner, Stadt Hamm ![]() Am Wochenende kaum erreichbar sind die Ladeplätze im Kleist-Forum. Die Tiefgarage ist samstags ab 18 Uhr und sonntags ganz geschlossen. Foto: Münch ![]() Parkhaus Hamm, Bahnhof Ladestecker: Zwei Typ 2-Steckdosen (11 kw). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6 bis 22 Uhr. Samstag 7.30 bis 18 Uhr. Sonntag geschlossen. Ausfahrt jederzeit möglich. Bewertung: Das gute Angebot wird getrübt durch die Schließung am Wochenende und die mit 11 kw relativ geringe Ladeleistung. Standard an öffentlichen Stromtankstellen sind heutzutage 22 kw wie zum Beispiel an den RWE-Stationen. 3) RWE, Siegenbeckstraße 10: kostenpflichtig. Ladestecker: Zwei Typ 2-Steckdosen (22 kw). Rund um die Uhr geöffnet. Bewertung: Gut zugänglich, zuverlässig.
4) Möbelhaus Finke, Unnaer Straße 35: kostenpflichtig. ![]() Ladeplätze vor dem Möbelhaus Finke, Foto: Münch Ladestecker: Vier Typ 2-Steckdosen (22 kw). Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr, Sonntag geschlossen. Bewertung: Zuverlässiges Standard-Ladenetz von RWE.
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An dere E-Mobility-Städte
Hier eine Liste der bisher registrierten E-Mobility-Städte, die als ersten Schritt zur Umsetzung des Elektromobilitätsgesetzes kostenloses Parken für Elektrofahrzeuge eingeführt haben: Stuttgart, Konstanz, Ludwigsburg, Waiblingen, Oberursel, Hamburg, Böblingen, Sindelfingen, Esslingen, Braunschweig, Friedrichshafen, Langenfeld (Rheinland), Harburg, Weiden in der, Oberpfalz, Herford, Nienburg (Weser), Lüdinghausen, Singen (Hohentwiel), Hildesheim, Jena, Dülmen, Gladbeck, Schwäbisch Gmünd, Celle, Ebersberg, Dinslaken, Hameln, Weimar, Landsberg am Lech, Penzberg, Baden-Baden, Schweinfurt, Weimar, Kiel. Ständig schließen sich weitere Kommunen an.
SMATRICS rechnet es vor: Klarer Kostenvorteil durch E-Mobilität
Sparpotentiale für Unternehmen
Klarer Kostenvorteil durch E-Mobilität
Aktuelle Modellkalkulationen von Raiffeisen-Leasing zeigen nun, dass ein Elektroauto für Unternehmen und Arbeitnehmer über eine Betriebsdauer von 5 Jahren einen Gesamt-Kostenvorteil von annähernd 35.000 Euro im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bieten kann.
Rund 11.800 E-Autos waren Ende des 3. Quartals 2016 in Österreich zugelassen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Laut einer Studie von Generali würden 55% der befragten Österreicher beim Kauf des nächsten Autos auf ein Fahrzeug mit Alternativ-Antrieb umsteigen.
Sehen Sie hier die Sparberechnungen von SMATRICS.