Hoffnungsträger E-Mobil – Auftaktveranstaltung LEM-Projekt

07.12.2012 – Meike Klinck, RUB
Auftakt zum LEM-Projekt

Auftakt zum LEM-Projekt

Als Hoffnungsträger gefeiert, meistert das Elektroauto zwar die Kurzstrecke, längere Touren packt es allerdings noch nicht. Diese Problematik beschäftigt die Forscher um Prof. Constantinos Sourkounis im Rahmen des Projekts „Alltagstauglichkeit von Elektromobilität – Langstreckeneignung und -akzeptanz“. Zu den Gästen der heutigen Auftaktveranstaltung zählten auch der Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, Dr. Günther Horzetzky und der Rektor der RUB, Prof. Dr. Elmar W. Weiler. weiterlesen

Gruppe_emob_1_scaledZentrale Herausforderung für die Bochumer Wissenschaftler ist es, unterschiedliche technische Konzepte, die die Reichweite verlängern könnten, praktisch zu erproben und in ihrer Wirksamkeit miteinander zu vergleichen. „Zum einen wollen wir die Energieeffizienz der Fahrzeuge untersuchen und verbessern“, so Prof. Sourkounis. „Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Energierückgewinnung beim Bremsen, der so genannten ‚Rekuperation’, und dem intelligenten Management der Nebenaggregate.“ Außerdem nehmen die Forscher Fahrzeuge mit Range-Extender-Antrieb unter die Lupe. Zum Einsatz kommt hier der Opel Ampera, der dank seines zusätzlichen Verbrennungsmotors über eine verlängerte Reichweite verfügt und somit im Alltag von vielfahrenden Dienstleistern und Mittelstrecken-Pendlern eine führende Rolle einnehmen könnte.

Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, Dr. Günther Horzetzky

Rektor Prof. Weiler
Rektor der RUB, Prof. Dr. Elmar Weiler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Steinle

Dr. Veit Steinle, BMVI

Einen zweiten Schwerpunkt des Projekts bildet die Untersuchung von schnellladefähigen Fahrzeugen wie dem Mitsubishi i-MiEV oder dem Peugeot iON. „Geplant ist der Aufbau einer umfangreichen Infrastruktur von Schnellladestationen“, so Prof. Sourkounis. Von großem Interesse sei dabei auch die Beobachtung der Rückwirkungen auf die lokalen Energieversorgungsnetze. Wertvolle Erkenntnisse liefern rund 350 Testfahrer, die die insgesamt 30 Elektroautos der Projektflotte in ihrem Alltag nutzen. Kooperationspartner der RUB-Forscher sind neben der Adam Opel AG und der Delphi Deutschland GmbH auch BP Europe SE/Aral, der Opel-Händlerbetrieb Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, die GLS Gemeinschaftsbank eG, die Stadtwerke Bochum GmbH und die USB Umweltservice Bochum GmbH. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) fördert das Projekt noch bis zum Sommer 2014.

Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis,
Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik, office@enesys.rub.de

 

Tags: Constantinos Sourkounis, Elektromobilität, Langstrecke

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